Ungeziefer auf Mali Hom Reis aus Thailand

Warum ich keinen billigen Reis in Thailand esse

Reis ist das Grundnahrungsmittel der Thais. „Eine Mahlzeit ohne Reis macht nicht satt“ lautet die Meinung vieler Thailänder. Auch ich esse jeden Tag Reis, wenn ich in Thailand bin. Ich lebe in einer Reisanbaugegend und fahre oft durch Reisfelder.

In diesem Artikel berichte ich auch, warum ich keinen billigen Reis in Thailand esse.


Wirtschaftliche Bedeutung von Reis in Thailand

Thailand war 2020 laut Wikipedia mit Vietnam der größte Exporteur von Reis hinter Indien. 2023 exportierte Thailand 8,76 Millionen Tonnen Reis im Wert von ca. 4,5 Milliarden Euro. 2024 werden ähnlich hohe Einnahmen erwartet. The Nation Thailand

Dabei hat sich Indonesien wegen Auswirkungen von El Ninjo zum größten Importeur thailändischen Reis entwickelt.  (Der Farang). Die USA, Südafrika, Irak und China sind weitere große Importeure. Alleine Hong Kong wird 2024 180.000 Tonnen Reis aus Thailand importieren. Damit gehört Thailand zum größten Reiszulieferer des kleinen Staates.


Ländlicher Reisanbau in Thailand

Wer mit offenen Augen durch Thailand fährt, wird zur richtigen Jahreszeit weite Reisfelder in den Ebenen entdecken. Vor allem in Zentralthailand, im Nordosten, dem Isaan, und Norden sind die zweimal im Jahr in sattem Lindgrün bis Olivgrün wogende Flächen zu sehen.

Bei meinen Touren in der Provinz Chiang Rai bewunderte ich die Riemenantriebe der Reismühlen und kaufte Reisspelz gemischt mit Rinderdung als Dünger oder als Zusatz zu Lehmziegeln. Und natürlich verfolgte ich auch die Berichterstattung über die feucht gewordenen Reislager der Yingaluk-Regierung, die jetzt verkauft werden.

Die meisten Dörfer in den Reisanbaugebieten betreiben ihre eigenen Reismühlen, wo das begehrte weiße Korn von der eigentlich wertvollen Schale getrennt wird.

In den lokalen Reisläden stehen große Säcke Reis mit unterschiedlichen Arten, Qualitäten und Preisen. Hier finden sich vom billigen Bruchreis – keine ganzen Körner mehr – über gelagerten Reis auch die besten Sorten: frischer Duftreis – Malee Hom (Jasminreis).

Verschiedene Reissorten und -preise. Von Mali Hom bis Klebreis.

Reisanbau in Thailand: Geschichte und Bedeutung

Die Geschichte des Reisanbaus in Thailand reicht Jahrhunderte zurück und ist eng mit der Entwicklung des Landes verknüpft. Bereits in alten Königreichen wie Sukhothai und Ayutthaya spielte der Reisanbau eine entscheidende Rolle in der Ernährung und Wirtschaft. Das “Land des Lächelns” verdankt einen großen Teil seines Wohlstands der Fähigkeit, üppige Reisfelder zu kultivieren.

Die Bedeutung des Reisanbaus in Thailand erstreckt sich weit über die landwirtschaftliche Produktion hinaus. Reis ist ein Symbol für Wohlstand in der thailändischen Kultur. Er ist nicht nur die Grundlage für die Ernährung, sondern auch ein zentraler Bestandteil von Traditionen und Ritualen. Reisfelder erstrecken sich soweit das Auge reicht und prägen die malerische Landschaft des Landes.


Traditionelle Reissorten in Thailand

Die Vielfalt der traditionellen Reissorten in Thailand ist beeindruckend. Angefangen bei dem duftenden Jasminreis bis hin zu klebrigen Sorten wie dem klebrigen Reis (Sticky Rice), hat jedes Gebiet seine eigenen einzigartigen Reissorten entwickelt. Diese traditionellen Sorten sind nicht nur lecker, sondern auch von kultureller Bedeutung.

Der Jasminreis, auch bekannt als “Hom Mali” in Thailand, gilt als einer der besten Reissorten der Welt und ist berühmt für sein blumiges Aroma. Klebriger Reis hingegen ist ein wesentlicher Bestandteil vieler thailändischer Gerichte, insbesondere in der nordöstlichen Region Isan.

In der thailändischen Küche werden diese traditionellen Reissorten kreativ und vielfältig eingesetzt, und sie bilden die Grundlage für Gerichte wie grünes Curry, Tom Yum Suppe und Mango-Klebereis.


Reiskocher im Alltag

Reiskocher sind in Thailand nicht wegzudenken aus den Haushalten. Aber auch in Deutschland haben sie viele Fans gefunden, die die einfache und effiziente Reiszubereitung schätzen. Denn Reiskocher automatisieren das Kochen von Reis zu und stellen sicher, dass er perfekt wird.

Ein typischer Reiskocher besteht aus einem hitzebeständigen Innenbehälter, einem Heizelement und einem Temperatursensor. Die Verwendung ist denkbar einfach: Man gibt Reis und Wasser in den Behälter, schaltet das Gerät ein und lässt es kochen. Der Reiskocher überwacht automatisch die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt und schaltet sich ab, wenn der Reis perfekt gegart ist.

Darüber hinaus lässt sich damit Reis leicht bei der richten Temperatur warm halten. Wenn meine Frau für das Abendessen kocht, sorgt sie als erstes für den Reis. Dazu wäscht sie den Reis und gibt ihn in den Reiskocher. Dann kommt – abhängig von der Reissorte – die richtige Menge Wasser dazu. Wir essen normalerweise jungen Reis („khao mai – neuen Reis“), der nicht lange gelagert wurde. Dazu braucht es weniger Wasser. Der Reis sollte leicht bedeckt sein mit Wasser.

Für Fans von Quinoa oder Hirse: Diese Getreidesorten lassen sich offensichtlich auch leicht zubereiten in einem Reiskocher.

Ein Beispiel eines guten Reiskocher der Marke “Reishunger” mit Warmhaltefunktion, wie wir sie auch in Thailand verwenden, bei Amazon.


Moderne Reissorten und -technologien in Thailand

Die Modernisierung des Reisanbaus in Thailand hat zur Entwicklung neuer Reissorten und -technologien geführt. Forscher und Bauern arbeiten zusammen, um Sorten zu züchten, die widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge sind und höhere Erträge erzielen. Moderne Bewässerungstechniken und der Einsatz von Maschinen haben den Reisanbau effizienter gemacht.

Zu den bemerkenswerten modernen Reissorten gehört der “Hom Mali 105”, der eine verbesserte Version des traditionellen Jasminreises ist. Diese Fortschritte tragen dazu bei, Thailands Position als führender Reisproduzent und Exporteur zu stärken.


Berühmte Reisanbaugebiete in Thailand

Bestimmte Regionen in Thailand sind besonders bekannt für ihre erstklassigen Reisqualitäten. Der Nordosten des Landes, die Isaan-Region, ist berühmt für seinen klebrigen Reis und wird oft als “Reisschüssel Thailands” bezeichnet. Im Zentrum des Landes erstrecken sich die fruchtbaren Ebenen, die ideale Bedingungen für den Anbau von duftendem Jasminreis bieten. Die Nordregion Thailands ist ebenfalls für ihre einzigartigen Reissorten bekannt.

Diese verschiedenen Regionen tragen dazu bei, Thailands Vielfalt an Reissorten und -geschmäckern zu bereichern und sind ein wichtiger Bestandteil der landwirtschaftlichen Landschaft des Landes.


Thai-Reisgerichte und -küche

Die thailändische Küche ist weltweit für ihre Vielfalt und ihren Geschmack bekannt, und Reis ist ein Hauptbestandteil fast aller Gerichte. Von herzhaften Currys bis hin zu erfrischenden Salaten, Reis ist die perfekte Beilage, um die Aromen der thailändischen Gewürze und Zutaten zu ergänzen.

Einige der bekanntesten Thai-Reisgerichte sind:

  • Curry: Wie magst du es am liebsten? Thai Curry rot, grün oder gelb?
  • Mango-Klebereis: Ein süßes Dessert, das aus klebrigem Reis, frischer Mango und Kokosmilch besteht. Vor allem in Asien wurde dieses Dessert berühmt durch Lisa, der thailändischen Sängerin der K-Pop-Band Black Pink.
  • Tom Yum Suppe: Eine scharf-saure Suppe mit Garnelen oder Huhn, die mit frischen Kräutern wie Zitronengras und Koriander gewürzt ist.

Die thailändische Küche ist nicht nur für ihre Geschmacksvielfalt, sondern auch für ihre Kunstfertigkeit in der Zubereitung und Präsentation bekannt. Sie kombiniert süße, salzige, saure und scharfe Aromen zu einem harmonischen Geschmackserlebnis.


Nachhaltiger Reisanbau in Thailand

Thailand hat in den letzten Jahren verstärkt Maßnahmen ergriffen, um den Reisanbau nachhaltiger zu gestalten. Dies umfasst die Förderung von umweltfreundlichen Anbaumethoden, die Reduzierung des Wasserverbrauchs und den Schutz der Artenvielfalt in den Reisfeldern.

Ein Beispiel für nachhaltigen Reisanbau in Thailand ist die Einführung von Bio-Reisanbau-Praktiken, bei denen keine schädlichen Chemikalien verwendet werden. Dies trägt nicht nur zur Gesundheit der Umwelt bei, sondern bietet den Bauern auch die Möglichkeit, Bio-Reis zu höheren Preisen zu verkaufen.


Die Rolle von Reis in der thailändischen Kultur

Reis spielt eine entscheidende Rolle in der thailändischen Kultur und ist eng mit dem Buddhismus verbunden. Reisopfergaben sind ein wichtiger Bestandteil buddhistischer Rituale und werden bei Tempelfesten und besonderen Anlässen dargebracht.

Darüber hinaus symbolisiert Reis Wohlstand. In der thailändischen Sprache gibt es verschiedene traditionelle Begriffe für Reis, je nachdem, ob er in der Speisekammer eines wohlhabenden Haushalts oder eines ärmeren Haushalts aufbewahrt wird.


Reisernte in Thailand

Nur noch selten wird Reis in Thailand mit der Hand geerntet. Das sollte man sich allerdings nicht entgehen lassen, um den Wert jedes einzelnen Reiskorns schätzen zu lernen (LINK Reisgeschichte unter der Haut). So kam ich mit einem alten Reisbauer ins Gespräch, den ich bei einer meiner Radtouren in der Gegend beobachtete. 3 Tage lang hätten seine Frau und er – beide weit über 60 – den Rai Reis geerntet. 1 Rai sind 1600 Quadratmeter, also nicht wirklich viel für eine landwirtschaftliche Fläche. Aber laut der Vorgabe von König Bhumibol genug, um eine Familie zu ernähren.

Als ich ihn sah, war er gerade mit dem Dreschen des Reis beschäftigt. Eine mühevolle Arbeit um das Korn von der Ähre zu trennen.


Mähdrescher

Die großen Maschinen zur Reisernte sehen aus wie eine Mischung aus Auto-Scooter und Transformer, sind aber echte Mähdrescher. Echte Hingucker.

Mähdrescher, der aussieht wie eine Mischung aus Auto-Scooter und Transformers

Wenn du dir mal so ein Gerät in Aktion anschauen willst – hier ist ein Video


Reisverarbeitung in Thailand

Nach der Ernte wird der Reis in Reismühlen verarbeitet, um die Körner von den Spelzen zu trennen. Dieser Prozess ist faszinierend. Wenn man weiß, auf was man achten muss, sieht man die Reismühlen in fast jedem Ort. Riemenantriebe, die früher von Wasserkraft angetrieben wurden, bewegen Rüttelkästen, die wundersamerweise den Reis bearbeiten. So ganz genau habe ich das Prinzip noch nicht verstanden, aber es sieht toll aus.


Reisanbau und Wasser

Ein Hektar Reis kann bis zu 15.000 Kubikmeter Wasser benötigen, abhängig von der Region und Anbaumethode. Dieser hohe Verbrauch an Wasser wird in den ländlichen Gebieten Thailands über eine ausgeklügelte Kanalisierung des Wassers aus den vielen Flüssen geregelt.

Reis wird in stehendem Wasser gesetzt und trocken geerntet

Ein Bach hinter meinem Haus in der Nähe von Mae Sai floss mal nach rechts, mal nach links, abhängig davon, ob gerade ein Reisfeld geflutet wurde oder das überschüssige Wasser nach einem heftigen Regenschauers abfließen musste.


Trockenreisanbau in Thailand

In Thailand wird Reis nicht nur in überfluteten Feldern, sondern auch im Trockenanbau angebaut, besonders in den Bergregionen des Nordens. Beim Trockenanbau wachsen Reispflanzen ohne ständige Wasserbedeckung, wodurch sie sich an die natürlichen Niederschläge anpassen müssen.

Diese Methode erfordert weniger Wasser und ist besonders in Gebieten mit weniger Wasserläufen wichtig. Für Reisbauern ist es eine nachhaltige Alternative, die den Wasserverbrauch reduziert.

Touristen können diese Anbaumethode zum Beispiel in der Provinz Chiang Rai in den Grenzbergen zu Myanmar erleben und dabei die Vielfalt thailändischer Reisanbaupraktiken kennenlernen.


Reis in der thailändischen Medizin und Kosmetik

Reis hat nicht nur in der thailändischen Küche, sondern auch in der traditionellen Medizin und Kosmetik einen festen Platz. Reismasken und -scrubs sind beliebt, um die Haut zu pflegen und aufzuhellen. Darüber hinaus wird Reisöl für Massagen und zur Haarpflege verwendet.

In der traditionellen thailändischen Medizin wird Reis für seine heilenden Eigenschaften geschätzt. Er wird oft in verschiedenen Heilkräutermischungen und Tonics verwendet, um verschiedene Gesundheitsprobleme zu behandeln. Zudem wird Reisöl beim Kochen sehr geschätzt.


Thailändische Kunsthandwerke aus Reisstroh

Kunsthandwerker in Thailand nutzen Reisstroh, um eine Vielzahl von Produkten herzustellen, darunter Hüte, Körbe, Taschen und Dekorationsgegenstände. Diese Kunstwerke sind oft auf lokalen Märkten und in Handwerksdörfern erhältlich.

Reisstroh-Produkte sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch langlebig und umweltfreundlich. Sie sind ein Beispiel für die geschickte Handwerkskunst in Thailand und tragen zur Förderung traditioneller Techniken und zur Unterstützung lokaler Gemeinschaften bei.

Reis in Thailand spielt eine zentrale Rolle in vielen Aspekten des täglichen Lebens, von der Ernährung über die Kultur bis hin zur Umwelt. Kein Wunder, wie sehr Reis die thailändische Identität geprägt hat.


Warum ich keine billigen Reis in Thailand esse

Klar, du bist neugierig. Zwei Gründe habe ich dafür.

  1. Der Geschmack.
    Von meiner Frau lernte ich den Unterschied von gutem und schlechtem Reis zu erkennen. Vorher war ich ein echter Farang. In den Augen der Thais keine Ahnung von gutem Essen. Ich wollte in einem einfachen und günstigen Restaurant essen gehen, aber meine Frau Walee wollte nicht mitkommen. Das Warum war schnell geklärt: „Der Reis schmeckt nicht. Die verwenden billigen Reis.“ Aha. Das wollte ich natürlich genauer erkunden und so fragte ich sie jedes Mal beim Essengehen nach dem Reis. So lernte ich nach und nach guten Reis zu schätzen. Seitdem kaufe ich für uns zuhause nur noch jungen Malee Hom.
  2. Ein weiterer Grund ist die Versteigerung von (ur)altem Reis.
    Die Regierung Yingluk – Schwester des 2008 ins Exil geflüchteten und mittlerweile begnadigten Thaksin Shinawatra– hatte zur Unterstützung ihrer Hauptzielgruppe, der Reisbauern im Isaan, riesige Mengen Reis zum Festpreis aufgekauft. The Nation Thailand
    Die restlichen 15.000 Tonnen standen dieses Jahr zum Verkauf. Der 10 Jahre alte Reis – angeblich nicht nur genießbar, sondern durchaus lecker – sollte angeblich nach Afrika verkauft werden, wogegen sich einige afrikanische Staaten heftig wehrten.
    Wenn dieser Reis in die thailändischen Reisgeschäfte gelangt, wird er zu den billigsten Sorten gehören, die ich absolut vermeide.

Achtung

Dies könnte ein Artikel über Ratten und anderes Ungeziefer in Reislagerhallen, über zum Trocknen ausgelegten Reis fahrende LKWs oder mit dreckigen Füßen über Reishaufen laufende Arbeiter sein. Ist es aber nicht. Dies ist ein ganz normaler Artikel über Reis in Thailand. Du hast weitergelesen und wirst viel über das thailändische Grundnahrungsmittel erfahren haben. Doch darum ging es nicht, als du geklickt hast.

Die aufmerksamkeitserregenden Fotos plus der neugierig machende Titel passen kaum zu diesem recht normalen Inhalt, haben dich aber wie viele andere auch zum Klicken und Lesen gebracht. Denn wir Menschen reagieren auf visuelle Reize.

Die Nutzung solcher Überschriften nennt man Click-Baiting, eine Möglichkeit möglichst viele Klicks auf einen Artikel zu bekommen. Die menschliche Neugier ist einfach zu groß. Man wird magisch angezogen. Nun wollte ich schauen, ob das bei meinem Blog auch funktioniert.

Hab ich dich über den Titel gekriegt? Oder über die Bilder? Du wolltest herausfinden, was dahintersteckt?

Ich danke dir für dein Interesse und deine Neugier (eine, wie ich finde, wichtige Motivationskraft).


Und noch etwas ganz Anderes zum Thema Reis:

Kennst du die Geschichte des Kaisers von China, der ein Schachspiel verlor?

Er wollte großzügig sein und seinem Kontrahenten einen Wunsch erfüllen. Dieser wünschte bescheiden Reis. Ein Korn auf erste Schachspielfeld, zwei auf der zweite, vier auf das dritte und immer so weiter jedes Mal die Anzahl verdoppelnd.

Weißt du wie viele Reiskörner der Kaiser hätte geben müssen? 18446744073709551615 – das ist eine Zahl mit 20 Stellen. Damit könnte man die gesamte Erde mit Reiskörnern bedecken. Der Kaiser von China

Weitere unterhaltsame Artikel für Thailand-Liebhaber:


Thai-Kaffee – eine Köstlichkeit aus den Bergen Nordthailands

Koh Yao Yai und Koh Yao Noi – 2 kleine Inseln zum Relaxen

Wie du deine Drohne legal fliegst in Thailand – und wie wir dich dabei unterstützen können

13 Dinge, die es bei Fernreisen nicht mehr gibt

8 Kommentare zu „Warum ich keinen billigen Reis in Thailand esse“

  1. Hi lieber Stefan,

    also ich muss sagen, bei mir hat das Clickbaiting gewirkt. Vor allem deshalb, warum so ein eingefleischter Thailand-Lebender wie du keinen billigen Reis isst – das ist ja natürlich anders, als wenn das ein Otto-Normal-Verbraucher sagen würde.

    Hast du sehr gut gemacht und so schön über den Reis in Thailand aufgeklärt! :)

    Liebe Grüße an euch
    Max

    1. Hallo Max,

      na endlich! Jemand der zugibt, dass es funktioniert hat. :-) Dein Argument ist natürlich richtig? Oder vielleicht sind viele Internet-Nutzer doch mittlerweile ein bisschen aufgeklärter.

      Viele Grüße aus dem verregneten Chiang Rai
      Stefan

      PS: Ihr lebt im Moment in Deutschland, oder?

  2. Hi Stefan,

    sehr cooler Artikel!
    Einerseits würde mich speziell dein gewählter Click-Bait-Titel auch locken, weil er durchaus interessanten und aufklärenden Content verspricht.
    Andererseits finde ich deinen umfassenden Überblick zum Thema Reis in Thailand ohnehin interessant, was sich bei meiner vollständigen Lektüre bestätigt hat.
    In Anlehnung an Ulrichs Kommentar hätte ich mir im letzten Abschnitt auch noch einen Punkt zur Pestizid-Problematik gewünscht. Jedenfalls, sofern diese Praktiken im Zusammenhang mit den Preisen stehen.
    Das wäre auch das erste Thema, an das ich bei dem gewählten Titel denken würde.

    Viele Grüße
    Dennis

    1. Danke Dennis für das positive Feedback.

      Leider kenne ich mich mit dem Thema Pestizide überhaupt nicht aus. Sonst hätte ich den Artikel noch ergänzt.

      Viele Grüße aus Chiang Rai
      Stefan

  3. Hallo Stefan,
    vielen Dank für den ausführlichen Artikel. Leider vermisse ich aber einige kritische Anmerkungen zum Reisanbau. Ich kann nur für den Isan berichten aber ich vermute in den anderen Regionen läuft es ähnlich. Da im Isan nur eine Reisernte im Jahr möglich ist wird der Anbau mit erheblichem Einsatz von Kunstdünger betrieben. Wenn die Reisfelder gewässert erfolgt ein großzügiger Einsatz von Pestiziden besonders um die Verbreitung von Malaria zu verhindern und auch um die Pflanzen vor Schädlingen zu schützen. Die eingesetzten Chemikalien gelangen natürlich in das Grundwasser und von dort in die menschliche Nahrungskette. In unserem Dorf sowie fast überall im Isan hat jeder Haushalt eine Grundwasserpumpe. Mit diesem Wasser wird gekocht und wer es sich nicht leisten kann Trinkwasser zu kaufen trinkt das Grundwasser auch. Dies hat über Jahrzente zu einem überdurchschnittlichen Anstieg von Trisomie 21 Erkrankungen in den östlichen und nordöstlichen Provinzen geführt. Natürlich bleiben auch Rückstände der eingesetzten Chemikalien im verarbeiteten Reis. Das Angebot von Bioreis ist sehr überschaubar außerdem müsste ja die gesamte Anbaukette biologisch erfolgen. Diese Problematik gilt natürlich auch für den Getreideanbau in Europa und betrifft nicht nur den Reisanbau in Asien.
    Viele Grüße sendet Ulrich

    1. Hallo Ulrich,

      vielen Dank für die wertvollen Informationen. Nein, ich war mir dessen so nicht bewusst.
      Wir haben hier im Norden 2 Ernten pro Jahr. Die Pestizide werden häufig mit Drohnen gesprüht, leider aber auch allzu oft per Hand ohne entpsrechende Schutzausrüstung.

      Viele Grüße aus Chiang Rai
      Stefan

  4. Hallo Stefan, zur Info: ich lese jeden Artikel von Dir- egal welche Überschrift – es ist natürlich Neugier, was Dich und auch mein Winterdomizil in Thailand betrifft. Bilder bewegen mich in der Regel überhaupt nicht, um irgendwas anzuklicken.. das wolltest du ja auch wissen … kommst du wieder nach KC kommende Saison? Grüße Susann

    1. Hallo Susann,

      herzlichen Dank für diese Rückmeldung. Das freut mich sehr.
      Ich bin gespannt, ob ich weitere Kommentare dazu bekomme.

      Viele Grüße aus dem veregneten Chiang Rai
      Stefan

      PS: Ich befürchte, es wird nix mit Urlaub im Winter. Wahrscheinlich muss ich nach Deutschland nach meiner Mutter schauen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hallo, ich bin Stefan

Seit 2014 lebe ich hauptsächlich in Chiang Rai, der nördlichsten Provinz Thailands.

Hier auf STEFANinTHAILAND berichte ich über Leben, Reisen und Radfahren in Thailand. Neugier und Lust auf Aktivitäten sind meine größte Motivation, um Land und Leute zu erkunden. Vor allem für Chiang Rai werde als Experten bezeichnet.

Nach oben scrollen