Meine 33 Gründe Thailand zu lieben

Du hast sicher deine eigenen Gründe Thailand zu lieben. Bist du neugierig auf meine? Gerne teile ich sie mit dir. Ich freue mich auch auf deine Ergänzungen in den Kommentaren.

Das erste Mal Thailand

1986 war ich das erste Mal in Thailand. Ich war begeistert von der Exotik und vom ersten Moment an mit dem Thailand-Virus infiziert. Was mich ganz am Anfang faszinierte:

Von Lebenseinstellungen und Klischees

Thailand ist in vielen Bereichen einfach entspannter. Kein Wunder bei „mai pen rai“ und „sabai sabai“. Essen ist auch eine Lebenseinstellung. Aber Manches ist auch Klischee. Denn die meisten Thais würden ihr Leben nicht als entspannt bezeichnen.

Genauer hingeschaut

Während meiner Zeit in Thailand – auf Reisen, im Urlaub oder hier lebend – sind mir viele liebenswerte Dinge begegnet.  

In Thailand leben

Hier zu leben ist dann nochmal eine ganz andere Sache. Ich schaute hinter die Fassaden und musste mich auch viel stärker mit den negativen Aspekten beschäftigen. Dennoch gibt es immer noch genügend Gründe Thailand zu lieben.

Ich bin sicher, wenn ich noch weiter darüber nachdenke, fallen mir noch mehr Gründe ein. Sina Wendt hat sogar noch viel mehr. 105 Gründe Thailand zu lieben sind es in ihrem Buch geworden.



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Herzlichen Dank an Sasin Tipchai für sein herrliches Foto. ขอบคุณมากครับ

6 Kommentare zu „Meine 33 Gründe Thailand zu lieben“

  1. Wir sind jedes Jahr dort, was uns zusätzlich immer wieder gefällt:
    – die Gabe, mit wenig glücklich zu sein
    – der grenzenlose familiäre Zusammenhalt
    – die ehrliche Neugier allem Neuen gegenüber
    – die gelebte Gleichstellung der Frauen

    1. Danke für deine persönliche Ergänzung.
      Die Fähigkeit der meisten Thais mit wenig zufrieden sein zu können, wäre tatsächlich auch für mich ein Grund dieses Land zu lieben.
      Die anderen Punkte eher nicht. Der familiäre Zusammenhalt ist erzwungen. Die Gleichstellung der Frauen stimmt schon, ist für mich aber eine Selbstverständlichkeit. Ich könnte in einem Land, in dem Frauen unterdrückt werden, nicht leben.

      1. Danke für deine Antwort, erlaube mir die Frage, warum der familiäre Zusammenhalt erzwungen ist? (Gerne auch per PN).
        Bei der Gleichstellung habe ich mich evtl. unvollständig ausgedrückt: ich meine die Selbstverständlichkeit, mit der in TH Frauen als den Männern ebenbürtig angesehen werden. Bei uns in D gibt es die Gleichstellung ja auch, aber halt sehr oft nur auf dem Papier, die Fakten sprechen eine andere Sprache. Und diesen Unterschied D/TH sehe ich als großen Pluspunkt in TH.

      2. Hallo Bernhard,

        es gibt kein Rentensystem in Thailand. Daher sind die Kinder so wichtig. Sie müssen die alten Eltern versorgen. Warst du mal im Krankenhaus in Thailand? Neben jedem Krankenbett liegt eine Person, die den oder die Kranke versorgt mit Essen, Waschen usw. Das sind normalerweise Familienmitglieder. Die Familie ist einfach ein extrem wichtiger Teil des sozialen Netzes in Thailand. Da muss jeder funktionieren. Also wird den Kindern schon von ganz früh an eingebleut, dass sie die älteren respektieren müssen. Wenn Thais sich kennenlernen, checken sie erst mal ab, wer Pi und Nong ist, also wer älter ist. Jüngere Geschwister haben den älteren zu gehorchen usw.
        Der andere Aspekt ist, dass Thais selten gewohnt sind, alleine zu sein. Von klein auf waren sie auf engem Raum mit der Familie zusammen. Außerdem ist die Angst vor Geistern groß. Daher sind sie ungern alleine.
        Ich sage nicht, dass der Familienzusammenhalt schlecht ist. Er ist das Gegenteil unserer Individualisierung in Mitteleuropa. Ich persönlich wollte immer ausbrechen aus dem Gewohnten und aus Zwängen. Gleichzeitig gefällt es mir, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein. Die starke Hirachie der thailändischen Gesellchaft wäre nichts gewesen für mich als junger Mann. Heute genieße ich den Respekt vor Älteren.

        Zu den Frauen in der thailändischen Gesellschaft: Die Frauen betrachte ich hier als das stärkere Geschlecht. Die Männer verdrücken sich lieber, wenn es Ernst wird und Kinder kommen. Sie saufen lieber als Verantwortung zu tragen. Sorry, das ist sehr verallgemeinert. Schau mal wie viele Frauen alleinerziehend sind. Bzw. mit Hilfe der Eltern oder Tanten (siehe wieder die Notwendigkeit der Familie) die Kinder großziehen. Frauen arbeiten auf dem Bau, auf dem Markt, in den Straßenständen, auf den Feldern, usw.
        Dennoch heißt das in meinen Augen nicht, dass sie als gleichgestellt sind. Sie werden allzu oft in ihre Rolle verwiesen. Ganz einfache Frage: Wie viele Frauen in Führungspositionen gibt es in Thailand? Wie viele sind in der Regierung? Aber das könnte auch andere Gründe haben, warum Frauen allgemein weniger in solchen Machtpositionen sind.

        So, nun sollten wir bei einem Bier oder einer Kaffee / Tee weiterreden :-)

        Viele Grüße aus Chiang Rai
        Stefan

    1. Danke dir Sabine.

      Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr ändert sich die Gewichtung oder neue Gründe kommen hinzu :-)

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