Mein Fahrrad in Thailand

Mein Fahrrad hier in Thailand ist ein Marin – ehemals Indian Fire Trail

mein Marin
mein Marin

Als ich dieses Mountain Bike 1993 kaufte, waren die Fahreigenschaften dieses modernen Rades ein Traum. Schon wenige Jahre später war es ohne Federgabel veraltet. Heute ist es mein Alltags- und Reiserad – meine Eier legende Wollmilchsau.

„Was? Ein 26er ehemaliges MTB ohne Federung als Reiserad?“ höre ich die Experten fragen. Ja, genau. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Alurahmen ist extrem stabil und das Rad ist so kompakt, dass ich es z.B. mit ausgebautem Vorderrad auf der Rücksitzbank eines Bangkoker Taxis transportieren kann. Der Nachteil – es ist bockelhart – bringt natürlich auch wieder Vorteile, denn dadurch ist es auch sehr schnell. So schnell, dass ich damit auch bei einer Ausfahrt des Mae Sai Cycling Clubs mithalten kann.

Dazu habe ich die schmalsten Schwalbe Marathon Plus aufgezogen (1,35 Zoll). Ein bisschen schwer und auch der Rollwiderstand ist nicht der niedrigste, aber dafür hatte ich die letzten paar tausend Kilometer nur einen Platten.

Mit den Packtaschen kann ich auch mal einkaufen fahren oder unterwegs auf einem Markt frisches Obst kaufen. Nicht schön, aber praktisch.

Überhaupt, mein Marin ist keine Schönheit mehr – ganz anders als in seinen jungen Jahren – aber auch das hat seine Vorteile. Ich kann das Rad auch mal unbewacht in einer Großstadt stehen lassen, ohne dass ich gleich Angst vor Diebstahl haben muss.

Natürlich habe ich in den letzten Jahren ein paar kleine technische Änderungen vorgenommen, z.B. mussten die veralteten Cantilever-Bremsen moderneren U-Brakes weichen, wofür wiederum andere Bremshebel nötig waren. Aber insgesamt sind die Investitionen sehr gering gewesen.

Ein paar nette Details:

  • 1995 habe ich mit diesem Rad am Grand Raid Christalp – einem der ersten MTB-Marathons in der Schweiz – teilgenommen.
  • Die Hinterradnabe ist noch original.
  • Den Schaltkäfig musste ich dieses Jahr ersetzen. Im Internet habe ich das gleiche Model gebraucht für 15,- Euro gefunden.
  • Das Rad hat natürlich keinen Ständer. Es findet sich immer eine Wand, ein Pfosten oder eine Bürgersteigkante.
  • Mit diesem Rad habe ich 2013 meine Charity Bike Tour gemacht und knapp 2000,- Euro für BAAN DOI gesammelt. Das Rad hat sich bezahlt gemacht ;-)

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