Krankenversicherung bei langen Reisen in Thailand und überhaupt

In den letzten Wochen war richtig viel los. Das war schon ganz schön herausfordernd. So haben mich unter anderem meine Zähne mehr beschäftigt als mir Recht war. In Deutschland bekam ich eine neue Brücke und dann war am Tag vor dem Abflug auch noch eine Wurzelbehandlung nötig. Leider gab der Zahn dann immer noch keine Ruhe und ich musste auch hier zum Zahnarzt. Leider wurde ich von „Experte“ zu „Experte“ weiter gereicht, bis ich nun eine vertrauenserweckende Zahnärztin in Mae Chan gefunden habe. Vertrauenserweckend, weil sie mir meine Fragen genau erklären konnte und offensichtlich sehr genau gearbeitet hat.

Die Arztkosten sind zwar im allgemeiner deutlich günstiger als in Deutschland, aber es läppert sich doch ganz schön (es sammeln sich Kosten an). Da bin ich dann froh um meine Auslandskrankenversicherung. Einige Jahre lang schloss ich die immer wieder bei der HanseMerkur ab. Für mich passt die 1-Jahres-AuslandsKV am besten, aber es gibt auch Varianten für kürzere und längere Aufenthalte. Ideal also für Weltreisende, Volunteers oder Überwinterer. Menschen, die einfach länger im Ausland unterwegs sind.

Gefunden habe ich diese Versicherung bei einem Vergleich der Stiftung Warentest. Einzig bei Pandemien und Kriegen war sie ein kleines bisschen schlechter als der Testsieger TravelSecure, dafür aber noch günstiger. (Die habe ich dann später ausprobiert).

Bisher wurde ich nie ernsthaft krank in Thailand oder auf Reisen, aber es ist ein sicheres Gefühl zu wissen, dass es eine Versicherung gibt, die mir hilft, wenn es mal was Ernstes gibt. Oder wenn man einen Unfall hat – wie ich vor ein paar Jahren:

Also, für Alle, denen die normale Reisekrankenversicherung zu kurz ist, bietet diese HanseMekur-Auslandskrankenversicherung  für knapp über einen Euro pro Tag echt viel Versicherungsschutz:  max. 1 Jahr*, Einstiegsalter nicht begrenzt (aber ab 65 höherer Preis), kein Selbstbehalt, Krankenrücktransport voll abgedeckt, usw. Mehr Infos gibt es hier.

Ich wünsche dir, dass du nach und in Thailand reist ohne solch eine Versicherung in Anspruch nehmen zu müssen. Aber für den Notfall ist es immer gut abgesichert zu sein.

*Für diejenigen, denen das zu kurz ist, gibt es die maximal 5 Jahre gültige Auslandsversicherung für wenig Geld. Ab 59,- Euro im Monat.

Um die passende Auslandskrankenversicherung für Langzeitreisende zu finden, würde ich folgende Versicherungen vergleichen.

HanseMerkur TravelSecureBDAE (mit einem Klick auf die Namen kommst du auf Info-Seiten der Versicherer)

Achtung: Schau nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf die Leistungen und das Kleingedruckte.

5 Kommentare zu „Krankenversicherung bei langen Reisen in Thailand und überhaupt“

  1. Danke für die Antwort. Ich musste selber erfahren wie es in der Norm abgeht wenn Leute verletzt auf der Strasse lagen sei es durch einen Unfall oder Erkrankung. Mal eben wie hier 112 bei einem Infarkt, die Rettungsdienste habe ich sehen können insofern man es so benennen kann. Auch gab es sehr viele Menschen (Farang) die überhaupt keine KV besitzen. Menschen aus allen Ländern wie Europa USA etc. dort wo diese Leute eine so schmale Rente bekommen und kein lebenswertes Dasein mehr tätigen können, sie haben sich aufgemacht nach Thailand dort wo man für 3€ ein Mittagessen bekommt und eine Unterkunft für 100€/Monat inklusive, was hier absolut nicht machbar wäre. Da kann man schon mit 700€ Rente existieren.

    Und nicht wenige die dort so Leben und ihre Tage verbringen, aber wer von denen besitzt eine PKV oder kann es sich leisten? Sehr viele die aus Europa nur noch eine Meldeadresse dort besitzen, einige die 6 Monate dort die Winterzeit überstehen wollen weil sie krank sind und die morschen Knochen in der Wärme und dem Klima dort weniger schmerzen, aber eben hauptsächlich aus finanziellen Gründen. Bei 700€ und einer Erkrankung was macht man da im Winter in Deutschland?

    Und dann, falls etwas passiert um ins Krankenhaus zu kommen, fährt man 100-130km oder geht man in ein Landes typisches Hospital, dass habe ich auch schon gesehen wie der Farang dort mit 30 anderen saß und als letzter aufgerufen wurde, was bei einem Infarkt oder Blinddarm? Menschen die wie man ja weiß nicht zum Vergnügen dort leben und ohne PKV, und Reisekrankenversicherung bei 6 Monaten, Hansa Merkur habe ich mal eingegeben was die Verlangen, für viele kein Problem die gut Verdient haben in Europa. Das erinnert mich an den Zonk im Fernsehen und an Risiko.

    Ich habe auch gut verdient und wenn ich fließend Thai u. Englisch sprechen könnte würde ich dort auch mal 3 Monate Urlaub machen, nicht in Touristik Hochburgen mit Luxus von A-Z. Weil die Einheimischen mich vermutlich für einen reichen Mann halten würden der sich “alles” Leisten könnte und das ist nicht mein Ding. Was macht man in Thailand um dort dauerhaft zu Leben, ein Haus geht schon mal nicht oder nur mit Frau oder Strohmann, was wenn man kein weiteres Visum mehr verlängert bekommt weil sich die Politik wieder ändert oder anderes, und geht man gänzlich für immer ist nach 6 Monaten auch die GKV in Deutschland futsch. Und eben auch einen PKV kann das Mitglied kündigen wenn er zu teuer und zu alt wird. Und was ist mit den Rechten eines Farang, einn großes Fragezeichen. Danke für eure Informationen!

  2. Hallo Stefan,
    beim Lesen Deines Artikels bekommt man es ja richtig mit der Angst zu tun! Ich beabsichtige auch bald nach Thailand umzusiedeln. War Berufssoldat un erhalte auf meine Krankheitskosten eine Beihilfe von 70% auch für Kosten, die in Thailand entstehen! Kennstg Du Vergleichsfälle, wie die es mit einer Krankenversicherung handhaben. Hier bin ich bei der Allianz mit einer Restkostenversicherung, die 30 % erstattet versichert. Diese kann aber nur weiter bestehen, solange ich in Deutschland wohnhaft bzw. angemeldet bin! Da bereits 7 Jahre alt, wird es mit Abschluss einer neuen Versicherung schwierig oder sogar unmöglich! Kennst Du andere Pensionäre und wie machen die es mit ihrer Versicherung bzw. mit dem Versicherungszwang bei längerem Aufenthalt!
    Würde mich freuen von Dir zu hören!
    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich Huebner

      1. Zitat.: “Die Krankenhäuser in Thailand sind meist sehr gut.”

        Das lasse ich mal dahingestellt, ich würde die Aussage treffen dass es schon gewaltige Unterschiede gibt! Bei einem internationalem Krankenhaus hast du Recht, zum Beispiel wenn du in Nong Khai lebst musst du wohl oder übel nach Udon Thani um angemessen behandelt zu werden, weil die Krankenhäuser wo der Thai behandelt wird mit Sicherheit nicht zu empfehlen sind für den Farang! Landes typische Behandlungszentren mit westlichem Standard im einem International Hospital, alles andere ist ja wohl oder übel ein Glücksspiel mit der eigenen Gesundheit?!
        Und mit über 70 in einer privaten KV wenn du vorab Jahrzehnte gesetzlich Versicherter warst und vielleicht nur wenig Rente beziehst, was soll die wohl wirklich kosten wenn ich gerade im Alter gut Abgedeckt sein muss?!

      2. Hallo Minos,

        ja, vielleicht ist meine Sicht zu eingeschränkt auf die Gegend hier. In Chaing Rai sind sowohl das Mae Fah Luang Krankenhaus (Universität) als auch das staatliche Krankenhaus sehr gut, was die Qualität der Ärzte angeht. Die Ärzte im staatlichen haben enorm viel Erfahrung und arbeiten meist noch in einer Privatpraxis oder in einem Privatkrankenhaus. Dort im staatlichen hast du nur den Nachteil, dass es der Andrang groß ist und wenig so schnell läuft wie für einen Farang, der mit einer Karte einer Krankenversicherung wedelt.

        Viele Grüße aus Chiang Rai
        Stefan

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hallo, ich bin Stefan

Seit 2014 lebe ich hauptsächlich in Chiang Rai, der nördlichsten Provinz Thailands.

Hier auf STEFANinTHAILAND berichte ich über Leben, Reisen und Radfahren in Thailand. Neugier und Lust auf Aktivitäten sind meine größte Motivation, um Land und Leute zu erkunden. Vor allem für Chiang Rai werde als Experten bezeichnet.

Nach oben scrollen